Sonntag, 5. Mai 2013

*Rezension* Ein Lied über der Stadt

Buchtitel:Ein Lied über der Stadt
Autor(in):Ewald Arenz
Verlag:Ars Vivendi
Genre:Belletristik, Historischer Roman
Sprache:Deutsch
ASIN:B00BHE8L7W
ISBN:3869131926
ISBN:978-3869131924
Seitenzahl:300 (Gebundene Ausgabe), 300 (eBook, abhängig von Gerät und eingestellter Schriftgröße)
Dateigröße:574 kb

 

Über den Autor:

Ewald Arenz wurde 1965 in Nürnberg geboren, studierte englische und amerikanische Literatur sowie Geschichte und publiziert seit Beginn der neunziger Jahre. Er gehört zu den profilierten Autoren im süddeutschen Raum und wurde für sein literarisches Werk vielfach ausgezeichnet. In seinen Romanen und Erzählungen wahrt er "bemerkenswert die Balance zwischen Anspruch und Unterhaltung", wie die Süddeutsche Zeitung schreibt. Seine literarischen Neigungen sind vielfältig: Er liebt die großen romantischen Begebenheiten wie in "Der Duft von Schokolade" ebenso wie die heiter-ironischen Geschichten aus "Meine Kleine Welt" oder in dem Familienroman "Ehrlich & Söhne".
Seine Lesungen sind immer ein besonderes Bühnenerlebnis - ob er alleine in der kleinsten Buchhandlung in Baden-Baden liest oder zusammen mit Konstantin Wecker auf der Bühne einer Stadthalle steht.

(Quelle: Amazon)

Kurzbeschreibung/Klappentext:

Die Sehnsucht vom Fliegen
Die berührende Geschichte einer starken Frau, die für ihren Traum vom Fliegen lebt, und eine Parabel über Liebe und Wahrheit in Zeiten der Not und der Lüge.
Eine Kleinstadt im Sommer 1929. Die Pfarrerstochter Luise Anding kennt keine größere Sehnsucht als das Fliegen. Obwohl es in diesen Jahren für ein Mädchen alles andere als einfach ist, Pilotin zu werden, gelingt es Luise, ihren Traum gegen alle Widerstände zu verwirklichen. Sie verlässt die Stadt und wird eine gefeierte Kunstfliegerin. Als sie jedoch Jahre später die Fliegerei als Beruf aufgeben muss und die Gestapo ihren Vater bedroht, kehrt sie in ihren Heimatort zurück. Vieles hat sich hier verändert. Die politische Lage spitzt sich zu, ihre Familie, aber auch Georg, der beste Freund aus Jugendzeiten und nun im Widerstand aktiv, geraten zunehmend in Gefahr. So kommt der Tag, an dem Luises Liebe und ihr fliegerisches Können auf die Probe gestellt werden ... Ein Roman, dessen zarte Poesie verzaubert und der die bittersüße Melodie der Sehnsucht singt.

Wenn man in den Himmel sah, dann wusste man doch: Er war so weit und so offen und vor allem so unendlich wie nichts anderes auf der ganzen Welt. Und weil Luise sich nach der Unendlichkeit sehnte, so sehr, dass es manchmal wehtat, wollte sie fliegen, seit sie das erste Flugzeug gesehen hatte

Kann hier gekauft werden:


Meine Meinung:

Der erste Satz

Wenn Luana im Sommer sang, hielt das kleine fränkische Städtchen den Atem an.

Luise Anding, Pfarrerstochter, wünscht sich nichts sehnlicher, als zu fliegen. Sie wächst 1929 in einem kleinen Städtchen auf, wo sie zusammen mit ihrem Vater Gottfried, ihrem Bruder Paul und ihrer Schwägerin Luana lebt. Alles, was sie über das Fliegen in ihre Finger bekommt, verschlingt sie geradezu. Sie hat auch begonnen, mit ihrem Freund Georg ein Flugzeug selbst zu bauen. Lange schon träumt sie davon, es den Mauerseglern gleich zu tun und im weiten, freien, grenzenlosen Himmel zu fliegen. Nachts schleicht sie sich heimlich aus dem Haus und verbringt die Nächte bei Georg in der Werkstatt.

Als sie den Piloten Arthur Greben kennenlernt, scheint sich ihr Traum zu erfüllen und sie geht nach München, um dort zu studieren und das Fliegen zu erlernen. Doch ist es eine Zeit des Umbruchs und als sie nach Hitlers Machtergreifung und sechs Jahre später in ihre zurück in ihre Heimatstadt kommt, ist nichts mehr so wie es war. Und Luise muss sich entscheiden.

Lusie ist eine starke, junge Frau, mit der man sich leicht identifizieren mann. Ihre Trauer, Wut, Angst und ihr Glück empfindet man leicht nach, sie wirkt menschlich und real, ich habe mich immer wieder dabei erwischt, wie ich auch wütend wurde, auf die Personen, die etwas gegen sie haben, da sie nicht perfekt ist, den Nationalsozialismus ablehnt und einfach nur leben und glücklich sein will. Doch dies passt nun mal nicht jedem, so gibt es Neider, und Menschen die sie und ihre Familie hassen und alles dafür tun würden, um sie los zu werden. Sie ist bereit, für ihre Wünsche und Ziele, ihre Freunde und ihre Familie zu kämpfen.

Ich hätte mir zwar gewünscht, etwas mehr über Luises Zeit in München zu erfahren, und wie sie zu der Frau wurde, die sie ist, als sie nach Hause heimkehrt, doch wäre das Buch dann sicher sehr viel länger gewesen. Die Zeiten der Nationalsozialisten kenn ich nur ein wenig aus den Erzählungen meiner Großmutter. Heute wissen wir nicht, wie sehr ein Mensch damals für seine Freiheit und seine Rechte kämpfen musste, dafür einfach so leben zu können, wie er oder sie es wollte und auch frei seine Meinung äußern zu dürfen.

Das Buch hat eine starke Hauptcharakterin, einen poetischen Schreibstil und eine wunderbare Geschichte, die auch zum Nachdenken anregt.

Der letzte Satz

"Komm", sagte Luana schließlich, und sie gingen hinein.

Buchtrailer:

 

Meine Bewertung:

 

:) :( :-/ :-* :-O X( :7 :-c ~X(

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